“Zahlenspiel” in Ober Neustift

Pater Martin setzte in Ober Neustift bei der Johannifeier seine bei den Schauerfeiertags-Andachten gestartete Auseinandersetzung mit der Zahlensymbolik fort.

Am Donnerstag, dem 20. Juni 2024, dem längsten Tag mit der kürzesten Nacht in diesem Jahr, feierte die Kapellengemeinschaft von Ober Neustift ihr Patrozinium, die Sommerweihnacht, ihren Schauerfeiertag und die Sonnenwende.

Um 20.00 Uhr begann der Gottesdienst in der Kapelle, die dem heiligen Johannes, dem Täufer, zum Fest seiner Geburt geweiht ist. Die Lesung übernahm Maria Haderer. Pater Martin entfaltete einiges aus der Symbolik der dritten Dreieckszahl, der vollkommenen Zahl sechs. 6 = 1+2+3 = 1x2x3. Er erinnerte an das Sechstagewerk der Schöpfung im berühmten Hymnus am Anfang der hebräischen Bibel. Kulturen kennen sechs Richtungen (Nord und Süd, Ost und West, oben und unten), wodurch sich sechs Seiten eines Würfels im Lebensraum ergeben. Sechs Vorläufer Jesu werden gern ausgewiesen, zwei nichtjüdische, Sokrates und Buddha, vier biblische, Mose und Elija, David und Johannes, der übrigens nach biblischem Befund sechs Monate älter war als Jesus.

Nach einem gesungenen Gruß an dessen Mutter Maria zum Ende der Liturgie fand draußen vor der Kapelle unter freiem Himmel wiederum eine Agape statt, für die Berta und Johann Prock Sorge trugen. Für das eine oder andere Gespräch bei guter Laune und gelöster Stimmung waren alle Beteiligten, ob jung oder alt, verantwortlich.

Der Seelsorger, den Maria Haderer zur Kapelle und Julian Hahn nach Hause chauffierte, bedankt sich sehr herzlich bei allen Mitfeiernden für einen gelungenen “Feierabend”.

Danke an Pater Martin für den Text und Johann Prock für die Fotos!

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